Schritte zum Gewahrsein – 20. Achtsamkeit
Mit wachsender Achtsamkeit wird deine Reflexion klarer und tiefer. Du beobachtest dich selbst und dein Erleben mit einer freundlichen, offenen Haltung. Immer deutlicher erkennst du Muster, Gewohnheiten und Automatismen, die dein Denken und Handeln prägen – doch anstatt sie zu verurteilen, nimmst du sie achtsam wahr und lässt sie einfach da sein. Achtsamkeit bedeutet, dich selbst wie einen guten Freund zu betrachten: mit Verständnis, Geduld und einer gewissen Leichtigkeit. In diesem Raum der Akzeptanz verliert das Grübeln seine Macht, und die Reflexion wird zu einem Werkzeug echter Selbsterkenntnis, ohne dass du dich in Gedanken verlierst. Du beobachtest, was in dir geschieht, ohne dich darin zu verstricken. So entsteht Klarheit, und du kannst dich immer wieder neu ausrichten – offen, ehrlich und mitfühlend mit dir selbst. Auf diesem Weg der Achtsamkeit wird deine innere Sicht weiter, ruhiger und liebevoller. Du erkennst: Alles, was auftaucht, darf da sein, muss aber nicht festgehalten werden. So wächst in dir eine stille Weisheit, die dich im Alltag begleitet und dir hilft, dich selbst immer besser zu verstehen – Schritt für Schritt, Moment für Moment.